Objekte

Poetisches für Pegasus

Das Projekt „Poetisches für Pegasus“

 

Für das münsterlandweite Projekt des KünstlerinnenForums MünsterLand „Der Stoff, aus dem die Provinz ist“, fand ich mein Thema vor der Haustür, da ich auf einem Reiterhof wohne. Als einzige Nicht-Reiterin hatten mich die reiterlichen Fachbegriffe, die täglich über den Hof flogen, fasziniert und zugleich künstlerisch angeregt. Denn Pulvermanns Grab und der Tattersall, ein Appaloosa oder ein Barockstrupper schienen mir als Fremdsprache. Auch Begriffe wie „auf hohem Ross sitzen“, „Bürohengst, Amtsschimmel und Paragraphenreiter“ und sogar Dürers Bild von „Ritter, Tod und Teufel“ wurden zu Vorlagen für die insgesamt

41 Open-air-Objekte, welche im September 2003 für einen Monat auf dem gesamten Hofgelände der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Das Wandobjekt „Oh Fallada!“ zeigt, wie die Märchenfigur ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, indem sie die Reitpeitsche ergreift. Ein „Wasser-graben“ warnt mit Spaten und wassergefüllten Verbotsschildern vor den nassen Gefahren des gleichnamigen Hindernisses.

Die Objekte dieses Denk-mal-Parcours zeigen Pferdemythen in überraschenden Zusammenhängen so verwandelt, dass der Betrachter zum Lachen oder zum Träumen angeregt wird. POETISCHES FÜR PEGASUS will den Betrachter mitnehmen auf eine Flugreise der Fantasie.

Zur Dokumentation entstand eine umfangreiche PowerPointPräsentation, die in Text, Musik und Bild diese Reise festhält.

Im Folgejahr 2004 wurde das Projekt ein zweites Mal präsentiert, diesmal im Rahmen der Aktion PFERDESTÄRKEN unter der Regie der REGIONALE.